Die Podo-Posturaltherapie hilft dem Menschen, seine eigene optimale Haltung (wieder) zu finden.
Spezifische Körpersensoren (Gefühlsorgane) in der Fußsohle des Menschen, die z.B. auf Druck, Dehnung, Wärme, Kälte usw. reagieren und jegliche Veränderung im Fuß direkt an das Rückenmark und ans Kleinhirn weiter geben, werden mit gezielt gelegten Elementen aktiviert. Im Gehirn wird diese Information automatisch (ohne unseren Willen) verarbeitet und an den Bewegungsapparat zurückgegeben, der dann darauf reagiert.
Behandlungsablauf:
- Nach gründlicher Anamnese wird vom Patienten ein dynamischer Fußabdruck erstellt.
- Unter Berücksichtigung des aktuellen Beschwerdebildes und Spannungszustandes werden gezielt Elemente unter dem Fuß unterlegt auf dem der Körper durch die Reflexwirkung unmittelbar reagiert. Stellen Sie sich das Schalter-Licht-Prinzip vor – hier wird an einer Stelle ein Schalter getätigt und an einer anderen Stelle erstrahlt ein Licht.
- Die verwendeten Impulse werden nun in die individuell gefertigten Therapiesohle (Podosohle®) eingearbeitet und die Therapie erhält somit ihr Gesicht.
Je nach Anforderung kann die Podosohle® aus dem funktionell passenden Material gefertigt werden.
Der Unterschied zu klassischen orthopädischen Einlage:
Die Therapiesohle stimuliert mit 1-3mm starken aktiven Impulsen und kann somit globale Auswirkungen auf den gesamten Bewegungsapparat erzielen. Diese dünne Variante kann in fast jedem Schuh getragen werden.
In der klassischen Orthopädie ist der Fokus auf das Dämpfen, Betten und Stützen gesetzt. Hierzu wird mit passiven Elementen wie Längs- und Quergewölbestützen korrigiert und gestützt, sowie mit Polsterung zur Druckentlastung gearbeitet.
Der Fuß wird nach meiner Auffassung in ein Fußbett gelegt, in der die Muskulatur schläft da ihr die Arbeit abgenommen wird. Die verwendeten Stützen benötigen entsprechend Raum, hierzu muss die Einlage mit dem passenden Schuh abgestimmt werden.
Momentan beruht die Wirkungsweise auf der langjährigen Erfahrung von engagierten Therapeuten. An evidenzbasierten Wirkungsbelegen wird derzeit gearbeitet.